Heimatmuseum Hornburg
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Aktuelles

Vorstandssitzungen
Der Vorstand des Förderkreises Heimatmuseum Hornburg e. V. trifft sich regelmäßig alle sechs Wochen zu einer Vorstandssitzung. Die nächste Sitzung findet am 20.02.2025, um 17:00 Uhr statt. Mitglieder des Förderkreises sind zu den Sitzungen herzlich willkommen.

 Veranstaltungen 2025

Auch im Jahr 2025 sind wieder Veranstaltungen im Hormburger Museum geplant:

06.04.2025 - 18.05.2025:

Ausstellung einer Sammlung von Gerhard Lippert

21.04.2025; 11:00 Uhr

Osterspaziergang

15.06.2025 - 27.07.2025

Ausstellung der Malgruppe Farbenfreu(n)de

17.08.2025 - 28.09.2025

Fotoausstellung von Sabina Heinemeyer

09.11.2025

Dia-Vortrag "35 Jahre Mauerfall" von Henning Meyer



Gerhard Lippert zeigt in der Zeit vom 06.04.2025 bis 18.05.2025 eine Auswahl seiner Notgeldscheine unter dem Titel "Hilfe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - Notgeld im Harz und in Deutschland 1921/1922".

Bild eines Löhnungs-Notgeldscheins über 20 000 Mark Foto: Reinhard Pohl

In den Beschreibungen über die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts spielt Notgeld keine besondere Rolle. Es handelte sich lediglich um ein Zahlungsmittel, dass durch die schnell voranschreitende Inflation in der Zeit der Weimarer Republik, in der die Rentenmark immer mehr an Wert verlor, zum Leben erweckt wurde. Viele Städte und Gemeinden druckten bunte Ersatzgeldscheine, die heute immer noch eine Vielzahl an Sammlern ins Schwärmen bringt. Diese Notgeldscheine waren auf die herausgebende Region begrenzt und somit kein überregionales Zahlungsmittel wie die Rentenmark selbst. Die Notenbanken tauschten jedoch die Scheine zu einem entsprechend festgelegten Kurs um. Sinn und Zweck der regionalen Begrenzung war natürlich, dass die Abwanderung des Geldes aus der Region verhindert werden sollte.

Notgeldschein der Stadt Quedlinburg von 1924 mit Rahaus Notgeldschein der Stadt Quedlinburg Foto: Gerhard Lippert


Das meiste Notgeld wurde nach dem Ende des 2. Weltkrieges weggeworfen, was sich in der nachfolgenden Zeit als Fehler herausstellte. Bis vor einigen Jahren waren Sammlungen oder Konvolute von Notgeldscheinen auf Auktionen sehr günstig zu haben. Durch die Comic-Szene erreichte das Notgeld eine Renaissance und es gab eine Trendwende.



Gerhard Lippert zeigt Cordula Wulf Notgeldscheine im Bilderrahmen Gerhard Lippert und Cordula Wulf (Geschäftsführerin Heimatmuseum) Foto: Reinhard Pohl

Der passionierte Sammler Gerhard Lippert aus Celle nennt einige Serien der Notgeldscheine sein Eigen und möchte sie in der Hornburger Museumsgalerie einem breiten Publikum zugänglich machen. Er ist in Braunschweig und Wolfenbüttel aufgewachsen und hat ein überaus ausgeprägtes Sammlergen. Unter anderem sammelt er auch Comic-Hefte. Bei einer Comic-Auktion ist er selbst auf die schönen bunt bedruckten Notgeldscheine aufmerksam geworden und hat seine Sammelleidenschaft weiter ausgeweitet.

Die Eröffnung der Ausstellung "Hilfe in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - Notgeld im Harz und in Deutschland 1921/1922" findet am 06. April 2025, 15:00 Uhr in der Galerie des Heimatmuseum Horburg statt. Die Sammlung an Notgeldscheine kann bis einschließlich 18. Mai 2025  zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums donnerstags bis sonntags von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden. Herr Lippert und der Förderkreis Heimatmuseum Hornburg freuen sich über viele Besucher.


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